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Energien unserer Mitwelt - Die Erkenntnis, dass wir durch
unser Umfeld beeinflusst werden, ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Form
der Landschaft, die vorherrschende Vegetation, das Klima ebenso wie uns
umgebende Gebäude, Räume und Menschen - in allem steckt eine tiefere Bedeutung,
die wir jedoch heute kaum noch interpretieren können. |
Luo Pan |
Wind & Wasser |
Entstehung des Feng Shui
Erstmals wird das Wort "Feng
Shui" vom chinesischen Autor Guo-Pu (276-234 n.Chr.), während der Jin-Dynastie
(265-420 n.Chr.) in seinem Werk "Das Buch des Begräbnisses" erwähnt.
Die Ursprünge des Feng Shui liegen zeitlich aber viel weiter zurück. "Feng Shui"
bedeutet wörtlich übersetzt "Wind und Wasser" (siehe Bild). Die Symbole für "Feng
Shui" stehen dabei sowohl für alle sichtbaren Energien wie: Wasser, Erde,
Steine, Pflanzen, als auch alle unsichtbaren Kräfte wie: Luft, Licht und
Lebenskraft.
Einerseits wurde Feng Shui zu früherer Zeit in China angewandt um Lebensabläufe des Volkes in geordnete Bahnen zu lenken und dadurch dem Volk ein Leben in Wohlstand (z.B. Saatanbau, Hausbau) zu gewährleisten. Ein zufriedenes Volk stärkte die Herrschaft der Dynastie, aber ein unzufriedenes weil hungriges Volk konnte dies schnell ändern.
Andererseits wurde auch besonderer Wert auf eine standesgemäße und ansprechende Begräbnisstätte gelegt, damit die Ahnen den Hinterbliebenen gut gesinnt waren.
Feng Shui bedient sich des Wissens um zwei grundlegende Prinzipien:
Die drei Säulen des Feng Shui
Drei Konzepte liegen dem Feng Shui zugrunde: CHI, YIN und YANG, die Lehre von den 5 ELEMENTEN.
CHI
"Chi" birgt das Geheimnis der universellen Lebenskraft in sich und ist die alles
Leben ermöglichende Energie. Es ist der Lebensatem, Bestandteil und Nährer in
jedem Menschen. Die Betrachtung des Chi bildet die erste Ebene des Feng Shui.
Das Haus oder der Ort wird nach Konzentration, Qualität und Fluss des Chi
analysiert. Unterschieden wird nach gutem und schlechtem Chi. Ist eine
Einseitigkeit oder Blockade des Chi-Flusses gegeben, wird mittels geeigneter
harmonisierender Maßnahmen, das Chi wieder in einen harmonischen Fluss gebracht.
YIN und YANG
"Yin und Yang" stehen als Symbole für die Polarität der Energien und des Lebens,
die auf unserem Planeten herrscht. Darunter sind duale Pole
(Gegensätzlichkeiten) wie: Nord - Süd, Licht - Schatten, Wärme - Kälte,
Trockenheit - Feuchte, etc., zu verstehen.
Im Feng Shui wird ein Gleichgewicht zwischen den vorhandenen Polaritäten
angestrebt, da ein Ungleichgewicht das Chi (Lebensenergie) erschöpft.
Die 5 ELEMENTE
Die fünf Elemente-Lehre weist den Weg zu einem harmonischen Gleichgewicht der
Kräfte, die in und um uns wirken. Die fünf Elemente: Erde, Metall, Wasser, Holz
und Feuer lenken den Wandel, dem das Leben in seinem Lauf unterworfen ist. Die
Elemente können entweder in einem schöpfenden, fördernden (z.B. Wasser erzeugt
Holz = Schöpfungszyklus) Kreislauf oder in einem sich erschöpfenden,
kontrollierenden (z.B. Wasser löscht Feuer = Kontrollzyklus) Kreislauf wirken.
Eigenschaften, Dinge, Veränderungen, fast alles kann einem dieser Elemente
zugeordnet werden und steht in einer ständigen Wechselwirkung mit anderen
Kräften.
Das Resonanzprinzip
Wie ein Musikinstrument, dessen Klangkörper die Schwingung einer
darauf gespannten Saite zu einem hörbaren Ton werden lässt, so sind wir
"Resonanzkörper" für die Menschen und Dinge, mit denen wir uns umgeben.
Unbewusst suchen wir fortwährend nach solchen Schwingungen, die in uns Widerhall
(Resonanz) finden und unsere Eigenschwingung verstärken.
"Eine innere Situation, die man sich nicht bewusst gemacht
hat, taucht im Außen als Schicksal auf."
Dieser berühmt gewordene Ausspruch des Psychoanalytikers C. G.
Jung stellt nicht nur die Welt als ein zusammenhängendes Ganzes dar, sondern
bedeutet auch, dass wir Menschen durch alles, was wir tun oder nicht tun, unser
Schicksal aktiv mitgestalten.